Donnerstag, 22. Februar 2018

22.02.2018: Wieder daheim

Den Zwischenstopp in Paris habe ich bei schönstem aber kaltem Wetter für eine kleine Besichtigung genutzt:


Von da war es nicht mehr weit bis nach Hause. Dort ist alles weiß:


Mittwoch, 21. Februar 2018

21.02.2018: Flughafen

Heute Nacht kam die Nachricht, dass mein Flug von Paris nach München storniert wurde. Auf dem Weg zum Flughafen kam dann die Nachricht, dass er doch stattfindet (ich fliege nun mit Air Explore). Also alles gut.

Und was vermutet Ihr, habe ich im Patagonia-Café im Flughafen von Santiago de Chile gemacht?


Dienstag, 20. Februar 2018

20.02.2018: Autoabgabe

Heute war das Wetter schon morgens schön ...


... aber es hilft nichts, ich musste heute nach Santiago (genauer Colina), um mein Auto abzugeben. Die Formalitäten sind erledigt, das Auto ist ok und ich habe unterwegs nichts verloren:


Ich bin insgesamt 6.655 km gefahren. Macht im Durchschnitt pro Tag ca. 145 km, also ein gemütlicher Urlaub.

Jetzt muss ich noch meine Sachen packen und schon bin ich fertig. Morgen früh kommt um 10 Uhr ein Taxi und bringt mich zum Flughafen. Meine Air France-App sagt allerdings:

Air France staff call for strike 22 February 2018

Und ich habe gerade eine ziemlich lange Email von Air France bekommen, in der sie mir anbieten, meinen Flug kostenlos umzubuchen. Zum Hintergrund: Mein Flug von Chile nach Paris geht am 21.02. und kommt am 22.02. an. Dieser Flug scheint ok zu sein. Von Paris nach München fliege ich allerdings am 22.02., und dieser Flug scheint gefährdet zu sein. Es wird aber schon irgendeine Lösung für das Problem geben, wenn ich erst einmal in Europa bin ;-)

Montag, 19. Februar 2018

19.02.2018: Letzter Tag in Maitencillo

Ihr habt sicher schon bemerkt, dass die meisten Bilder aus Maitencillo einen Grauschleier hatten. Das liegt daran, dass der Pazifik hier sehr kalt ist und sich dadurch jeden Morgen Nebel bildet, der oft sehr hartnäckig sein kann. Wenn der Nebel sich aufgelöst hat, kommen dann häufig Wolken. Es war dann auch meist recht kühl hier.

Ganz anders heute! Zum Abschied hat sich der Ort von seiner besten Seite gezeigt, mit Sonnenschein ab dem späten Vormittag bis in den Abend. Vielleicht gelingt mir später sogar noch ein Sonneruntergangsbild.

Zur Feier des Tages habe ich heute sogar während des Flugs meine Kamera gezückt:


Das Bild vom Landebier ist mir - glaube ich - besser gelungen:


Morgen muss ich packen, Auto zurückgeben usw. da ich am 21. schon vormittags zum Flughafen muss  :-(

Sonntag, 18. Februar 2018

18.02.2018: Hintergrundinfos Maitencillo

Wie bereits gestern angekündigt, habe ich den heutigen Tag mit Fliegen (bzw. dem Warten auf fliegbaren Bedingungen) verbracht.

Da das für die meisten nicht besonders spannend ist, erzähle ich etwas zum Startplatz. Der von mir ausgewählte Startplatz gehört Bicho Carrera (oder seinem Vater). Bicho ist amtierender Vizeweltmeister im Acro-Fliegen und Weltmeister im Synchron-Fliegen zusammen mit Rafael Goberna. Man erzählt sich hier, dass er bevor er laufen konnte, schon mit seinem Vater geflogen ist und jedes mal beim Landen angefangen hat zu weinen, weil der Flug zu Ende war.

Insgesamt herrscht hier eine tolle Stimmung und man merkt, dass die Freude am Fliegen im Vordergrund steht.

An diesem Startplatz werden außer Tandemflügen auch Flüge mit einem Trike angeboten. Man ist also nicht so auf das Wetter angewiesen. Das Fliegen mit einem Trike sieht folgendermaßen aus:



Und das Warten auf fliegbare Bedingungen ist alles andere als langweilig, es gibt Empanadas für den Hunger und auch etwas fürs Auge:


Abends gehe ich in Maitencillo in ein Restaurant um die Ecke beim Startplatz und direkt neben meiner Unterkunft mit wirklich leckerem Essen (Punta Natural). Als Aperitif nehme ich ein Pisco Sour in der chilenischen Version und schließe das Mahl mit einem leckeren Expresso:



Samstag, 17. Februar 2018

17.02.2018: Valparaiso (statt Fliegen)

Ich hoffe, es ist nicht zu spät und dass ich noch nicht alle Leser dadurch verloren habe, dass ich in letzter Zeit nur noch vom Fliegen berichte!

Ich war heute nicht Fliegen sondern habe Valparaiso, eine Hafenstadt etwas weiter südlich besucht. Sie hat einen großen Hafen, ist an steilen Hängen erbaut und hat ziemlich viele Graffitis. Mit den bunten Wellblechhütten erinnert es mich an La Boca in Buenos Aires, dessen Wellblechhütten auch mit den Farbresten von ankommenden Schiffen bemalt wurden.

Die Graffitis werden in Führungen erklärt, ganz so, als ob man sich in einem großen Freilicht-Museum befinden würde.

Damit man nicht die steilen Hänge hochlaufen muss, gibt es überall Standseilbahnen:


Am Hafen scheinen hauptsächlich Container angelandet zu werden:


Die Straßen von San Francisco sind gegen die Straßen von Valparaiso ein Witz:


Die vorher angesprochenen Wandmalereien sind teils "nur" künstlerisch, es gibt aber auch welche mit gesellschaftskritischen oder politischen Botschaften:






Und ich habe auch noch Ceviche gegessen. Das stammt eigentlich aus Peru und besteht aus kleinen Stücken rohen Fisch, der kurz eingelegt wird. Es hat sich aber mittlerweile zu einem chilenischen Nationalgericht entwickelt und schmeckt nicht schlecht:


Ich fürchte für Euch: Morgen geht es mit Gleitschirmfliegen weiter ...

Freitag, 16. Februar 2018

16.02.2018: Immer wieder Fliegen

Das mit dem Fliegen hat sowohl gestern Nachmittag als auch heute gut geklappt. Ich erkläre mal, um was es dabei geht:

Da es hier keine Thermik gibt, wartet man auf eine Windstärke, die stark genug ist, damit der Wind, der vom Meer kommt und an der Klippe nach oben umgeleitet wird, stark genug ist, damit man Höhe gewinnen und wieder oben einlanden kann. Ist er zu stark, gestaltet sich das Starten schwierig. Ist er zu schwach, muss man am Strand landen. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn man nicht wieder die Klippe hochsteigen müsste.

Guter Anhaltspunkt für die Windstärke sind die Vögel:

  • Fliegen die Möwen auf Höhe des Startplatzes oder darunter, ist der Wind zu schwach.
  • Fliegen sie oberhalb des Startplatzes (natürlich ohne mit den Flügeln zu schlagen) ist der Wind perfekt.
  • Erreichen die schweren Pelikane auch Startplatzhöhe, dann ist der Wind zu stark.

So sieht es in der Luft aus, wenn die Bedingungen gut sind:



... und so, wenn ein schöner Tag zu Ende geht:


Heute sind wir in tollen Bedingungen gestartet. Der Wind hat dann aber allmählich abgenommen. Ich dachte mir: Sobald der erste oben landet, mache ich das auch.

Wir haben uns dann alle am Strand getroffen, weil jeder das gleiche gedacht hat wie ich ;-)



Donnerstag, 15. Februar 2018

15.02.2018: Entspannung pur

Da es seit heute Vormittag bewölkt ist und kaum Wind herrscht, habe ich lange geschlafen und bin dann den Strand entlang zum Ort gewandert (ich wohne etwas auswärts direkt am Startplatz).

Hier ein paar Impressionen:




Mal schauen, ob es noch aufreißt und am Abend vielleicht noch ein Flug möglich ist ...

14.02.2018: Maitencillo

Nun bin ich in Maitencillo an der Pazifikküste angelangt. Dieser Ort wurde mir schon beim Abholen des Autos zum Fliegen empfohlen und unterwegs immer wieder. Also habe ich beschlossen, wenn noch Zeit übrig bleibt, hierher zu kommen.

Es bleibt sogar noch ordentlich viel Zeit übrig und ich bin froh, hier zu sein. Maitencillo ist ein netter Badeort mit einer ca. 80 m hohen Klippe. Hier kann man auf einem großen, einfachen Startplatz in die Luft gehen und im laminaren Seewind die Klippe entlang soaren. Die Leute hier sind völlig entspannt.

Ich bin heute zweimal gefolgen. Beim ersten Mal hat es nicht so gut geklappt und ich musste am Strand landen und die Klippe mit der ganzen Ausrüstung hochlaufen.

Das zweite mal ging dafür super. Man fliegt direkt über die Häuser oben an der Klippe und kann den Leuten beim Sonnenbaden zuwinken. Wenn man keine Lust mehr hat oder der Wind nachlässt, landet man direkt neben dem Startplatz. Wie man sieht, ist das Fliegen hier kinderleicht:



Mittwoch, 14. Februar 2018

13.02.2018: Zurück nach Chile

Nachdem nun so gut wie die letzte Woche meiner Reise angebrochen ist, habe ich mich auf den Rückweg nach Chile gemacht. Ziel war Maitencillo am Pazifik, hab's aber nicht ganz geschafft, sondern mich zum Übernachten auf einem Campingplatz in San Felipe niedergelassen.

Bei der Überquerung der Anden bin ich dabei an einigen argentinischen Skigebieten vorbeigekommen, aber auch am Acancagua, mit 6962 m über NN nicht nur der höchste Berg Argentinien oder Südamerikas, sondern der höchste Berg außerhalb Asiens:





Wie man sieht, war ich nicht der einzige Besucher.

Kurz darauf kam die chilenische Grenze ...


... über die man kein Produkt tierischer oder pflanzlicher Herkunft mitnehmen darf. Aber keine Angst, ich musste weder meine Baumwoll-Klamotten noch meine Yerba Mate in Argentinien zurücklassen ;-)

Auf der chilenischen Seite ging es dann in atemberaubenden Serpentinen nach unten, ganz ohne Leitplanken (die rot-weißen Dinger in den Kurven sind aus Kunststoff):


(Der Post geht erst online, sobald ich WLAN finde oder meine chilenische SIM-Karte aufgeladen habe.)

Montag, 12. Februar 2018

11. + 12.02.2018: Zwei sehr lustige Tage in Mendoza

Gestern habe ich nichts gepostet, da es sehr spät wurde. Ich hoffe, es hat sich keiner Sorgen gemacht ...

Was ist in der Zwischenzeit passiert:

Gestern ging der Wettbewerb weiter, allerdings waren die Wetterverhältnisse nicht ganz optimal. Wir sind zwar trotzdem auf den Cerro Arco gefahren, aber das startbare Zeitfenster war zu kurz, so dass nicht alle Piloten starten konnte. Ich leider auch nicht.

Abends wurde ein Spontan-Asado veranstaltet. Wir wurden gefragt, wer mitmacht. Es wurden 100 Pesos von jedem eingesammelt. Freiwillige sind Einkaufen gegangen und schon ging's los. Es ist unglaublich, wie viel Fleisch man für so wenig Geld bekommt (100 argentinische Pesos sind ca. 4 Euro):


Da noch Geld übrig war, gab es auch noch Fernet mit Cola und Eis und Bier in großen Mengen (mit ein Grund, warum ich erst heute poste):



Heute ist niemand geflogen, da der Wind nicht gepasst hat (nicht einmal die Tandems). Am Morgen wurde ich gleich damit überrascht, dass das Fernsehen da ist und ich als einer der Interviewpartner ausgewählt wurde, da ich die längste Anreise hatte. Das stimmt zwar nicht ganz, da Berlin noch weiter weg ist, aber das Interview sollte auf Spanisch geführt werden, und wurde live auf Canal 7 Mendoza übertragen (wenn Ihr Glück habt, findet Ihr es im Internet oder auf dem entsprechenden Youtube-Kanal):



Dann gab es irgendwann eine lustige Siegerehrung und nach einem gemütlichen Beisammensein ging man dann nach und nach auseinander:



Es hat mir mal wieder sehr gut gefallen in Mendoza und ich habe versprochen, in 4 Jahren wiederzukommen!


Samstag, 10. Februar 2018

10.02.2018: Erste Teilnahme an einem Gleitschirmwettbewerb

Heute habe ich zum ersten mal nach 15 Jahren Gleitschirmfliegen an einem Wettbewerb teilgenommen!

Es hieß gestern Nachmittag noch, dass es um 8:30 Uhr losgeht. Dann kam um 23:17 Uhr eine WhatsApp-Nachricht: Es geht um 10:30 los. Der tatsächliche Start war dann nachmittags um 16:00 Uhr oder so. Es waren dann so um die 30 Piloten da, die dann um diese Zeit auf den Berg gekarrt wurden.

Die Aufgabenstellung war kompliziert, da gleichzeitig ein Streckenflug (das Erreichen der Wendepunkte musste man per Funk durchgeben und auf Bestätigung warten), die Zeit in der Luft (je mehr, desto besser) und die Punktlandung bewertet wurde. Gleichzeitig sollte man noch Fotos für den Fotowettbewerb aufnehmen.

In den beiden ersten Wertungen (Streckenflug und Flight-Time) war ich denkbar schlecht, dafür habe ich bei der Punktlandung die Höchstpunktzahl erreicht. Umgekehrt wäre mir lieber gewesen, aber immerhin etwas :-)

So viele Piloten waren um 12:00 Uhr da (das T-Shirt trage ich jetzt auch):


Für argentinische Verhältnisse ungewohnte Hektik am Startplatz:


Fast geglückte Ziellandung eines anderen Piloten:


Freitag, 9. Februar 2018

09.02.2018: Bodegas López

Da ich davon ausgehe, dass es niemand wirklich interessiert, dass ich heute Nachmittag wieder einen wunderschönen Flug machen konnte, schreibe ich auch nicht darüber.

Davor bin ich nach Maipú gefahren, um die Bodegas López zu besuchen, mit kostenloser Führung und Weinprobe. Gut, es gab nur 2 Weine zu verkosten, aber es ging darum zu erklären, wie man das richtig macht: Farbe, Alter, Geruch und natürlich Geschmack.

Die Führung fand ich äußerst interessant. Hier ein par Bilder, die ich dabei aufgenommen habe:






Das größte Holzfass mit 35.700 l ist bereits 90 Jahre alt.

Noch eine kleine Anmerkung zum Wetter: Es ist deutlich kühler geworden, so dass ich abends beim Bloggen nicht mehr schwitze, sondern mir heute tatsächlich eine Jacke angezogen habe. Mein Handy meint um 22:00 Uhr: 16 Grad. Herrlich!